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Fragen zu Hautkrebs
Es gibt verschiedene Formen von Hautveränderungen, die unter dem Begriff „Hautkrebs“ zusammengefasst werden. Sie unterscheiden sich im Aussehen, hinsichtlich der Symptome, Behandlungsmöglichkeiten und des Krankheitsverlaufes. Die Deutsche Krebshilfe bietet auf Ihrer Webseite ausführliche Informationen zu Formen, Entstehen, Erkennen und Behandeln von Hautkrebs. Die Krebsarten vorgestellt – von A wie Aderhautmelanom bis Z wie Zungenkrebs – finden Sie im Onko-Internetportal der Deutschen Krebsgesellschaft. Auch das Infoportal Hautkrebs ist eine gute Anlaufstelle für Patientinnen, Patienten, deren Angehörige und Interessierte; es bietet u.a. einen Überblick zu den verschiedenen Arten des Hautkrebses, zu den Symptomen und zur Diagnose.
Der sogenannte helle Hautkrebs ist deutlich weniger gefährlich als der schwarze Hautkrebs. Das maligne Melanom – der sog. schwarze Hautkrebs – ist in Deutschland für fast 3.000 Todesfälle jährlich verantwortlich. In diesem kurzen Video (Link zu YouTube) erklärt Vorstandsmitglied und niedergelassener Dermatologe Dr. Uwe Schwichtenberg den Unterschied.
Durch eine Beachtung der Warnzeichen bei der Selbstuntersuchung können Sie ihr persönliches Hautkrebsrisiko verringern.
Durch die Teilnahme am professionellen Hautkrebsscreening in der Hautarztpraxis kann Hautkrebs und seine Vorstufen entdeckt werden.
Wenn schwarzer Hautkrebs früh erkannt wird, kann die operative Entfernung des Tumors bei vielen Patientinnen und Patienten zur Heilung führen. „Je größer der Tumor ist und je weiter er sich ausgebreitet hat, umso mehr sinken die Heilungschancen“, erklärt Prof. Carola Berking, Direktorin der Hautklinik am Universitätsklinikum Erlangen und stellvertretende Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Onkologie (ADO).
Leider ist die Inanspruchnahme der gesetzlichen Hautkrebsfrüherkennungsuntersuchung in der Coronapandemie stark eingebrochen. Die Folgen werden langsam sichtbar: Größere Tumore bei der Erstdiagnose mit schlechteren Heilungschancen, warnt BVDD-Vizepräsident Dr. Thomas Stavermann.
„Eine verschleppte Diagnose birgt insbesondere beim schwarzen Hautkrebs, dem malignen Melanom, das hohe Risiko, dass der Tumor bereits gestreut hat, was die Prognose deutlich verschlechtert“, warnt Stavermann (BVDD). Beim malignen Melanom ist unter anderem die Tumordicke ein wichtiger Parameter für die Überlebenschance der Betroffenen. Bereits ab einer Dicke von 1,01 Millimeter erhöht sich das Risiko für die Entstehung von Metastasen.
Bis vor wenigen Jahren gab es für die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit metastasiertem malignen Melanom (schwarzer Hautkrebs) keine Arzneimittel, die das Gesamtüberleben deutlich verlängerten. Das hat sich komplett geändert durch wichtige neue Therapien. Die Chancen auf Heilung steigen bei frühzeitigem Erkennen – je eher desto besser! Dies gilt auch für den hellen Hautkrebs. Welche Therapieformen es für die verschiedenen Arten von Hautkrebs gibt, sehen Sie hier in dem Überblick der Deutschen Krebshilfe. Dort finden Sie ebenfalls die Patientenleitlinie Melanom.
Mithilfe neuer Medikamente können die Überlebenschancen deutlich verbessert werden. Die neuen Medikamente und ihre Kombinationen kommen jedoch nur für einen Teil der Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem schwarzen Hautkrebs infrage.
Je früher schwarzer Hautkrebs erkannt wird, desto besser sind die Heilungschancen. Gesetzlich Versicherte ab 35 Jahren haben alle zwei Jahre einen Anspruch auf eine Hautkrebsuntersuchung. Zur Prävention von Hautkrebs ist es zudem wichtig, sich vor zu viel Sonne zu schützen, Sonnenbrände zu vermeiden und auf das Solarium zu verzichten.
Eine Entscheidungshilfe zur ergänzenden oder unterstützenden Therapie bietet die Broschüre Malignes Melanom. Nach der Operation – wie geht es weiter? der Nationalen Versorgungskonferenz Hautkrebs (NVKH) e. V.